Pädagogisches Spielzeug - sinnvoll und wertvoll für die Entwicklung
Auf der Suche nach
Holzspielsachen für die unterschiedlichsten Altersbereiche werden Eltern (und Erzieher) immer wieder mit dem Begriff „pädagogisch wertvoll“ konfrontiert. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter dieser Bezeichnung? Genaugenommen ist
Holzspielzeug dann „pädagogisch“, wenn das Kind auf seiner Grundlage von der Möglichkeit profitiert, etwas zu lernen. Ein besonders breitgefächerter Begriff, der vielseitige Spielvariationen und Herausforderungen einschließt.

Das besagte Lernen kann hierbei auf vielen unterschiedlichen Ebenen erfolgen. Während Lernspielzeug wie das große Bau- und Legespiel 6-Eck „Hexitri“ beispielsweise auf das Zusammensetzen von bunten Einzelteilen setzen, geht es beim Wellen Schlange Motorikspiel darum, den Weg durch ein Labyrinth zu finden.
Förderung durch pädagogisches Spielzeug
Je nach Art bieten sich auf der Basis von pädagogischem
Kindergarten Spielzeug vielseitige Möglichkeiten. So profitieren Kinder unter anderem mit Hinblick auf:
- eine Unterstützung der eigenen Kreativität
- das räumliche Denken
- das Erkennen und Zuordnen geometrischer Formen
- die Feinmotorik
- die Fähigkeit, allein und im Team zu arbeiten.
Charakteristisch ist, dass sich viele Arten von
Lernspielzeug aus Holz auf unterschiedliche Weise einsetzen lassen. Das bedeutet, dass nicht immer „nur“ eine Zielsetzung im Vordergrund steht. Wer die Bedürfnisse seines Kindes kennt, kann
förderndes Spielzeug natürlich noch zielgerichteter zum Einsatz bringen. Daher stehen in Kindergärten und Schulen meist verschiedene Spielvarianten zur Verfügung. Eine entsprechende Auswahl erlaubt es, zielgerichtet auf die individuellen Voraussetzungen eines jeden Kindes eingehen zu können.
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Eine klare Fokussierung
Um pädagogisches Spielzeug mit all seinen Vorzügen nutzen zu können, muss das Kind über die Möglichkeit verfügen, sich zu konzentrieren. Und genau hierin unterscheidet sich pädagogisches Lernspielzeug von klassischen Artikeln.
Holzpuzzle wie das Legespiel „Kleine Blume“ mögen auf den ersten Blick schlicht aussehen. Doch genau hierin liegt der Vorteil dieser besonderen Varianten. Sie erlauben es dem Kind, sich auf die Zielsetzung zu konzentrieren. Es kommt zu keiner Ablenkung durch Blinken oder Geräusche. Somit wird der pädagogische Effekt in vollem Umfang erfüllt. Das Resultat: ein meist schnelleres Lernen, eine längere Aufmerksamkeitsspanne und nachhaltige Erfolge. So ist es auch zum Beispiel bei einem
Lernturm oder einem
Piklerdreieck und Kletterdreieck.
Spielen und Lernen ohne Anleitung
Ein Vorteil, der sich unter anderem auch im Zusammenhang mit klassischem
Montessori Spielzeug zeigt, ist die Tatsache, dass auch kleinere Kinder die Zielsetzung oft selbstständig verstehen.

Besonders interessant ist es hierbei auch zu beobachten, wie sich die Nutzer der Spielzeuge untereinander verständigen und gegenseitig helfen, ohne dass es eine Anleitung eines Erwachsenen bräuchte. Auch wenn es gerade für Eltern manchmal eine Herausforderung darstellt, sich ein wenig zurückzunehmen und „nur“ zu beobachten, ist genau dieser Schritt für eine Unterstützung der kindlichen Fähigkeiten notwendig.
Unterschied zwischen pädagogischem und „normalem“ Spielzeug
Wer sich mit den weitreichenden Möglichkeiten von pädagogischem Spielzeug befasst, fragt sich oft, worin sich diese besondere Form des Zeitvertreibs von klassischem Spielzeug unterscheidet. Pädagogisches Spielzeug erkennen Sie unter anderem an:
- einer Fokussierung auf ein ganz bestimmtes Spielziel (zum Beispiel das Durchqueren eines Labyrinths)
- einer eher schlichten Gestaltung
- dem Verzicht auf grelle Lichter und schrille Töne
- hochwertigen Materialien.
Aufgrund der breitgefächerten Auswahl sollte jedoch immer auch Rücksicht auf die entsprechenden Altersempfehlungen genommen werden.
Was sollte beim Kauf beachtet werden?
Schon im Rahmen der Montessori Pädagogik wird Wert auf eine möglichst individuelle Förderung der Kinder gelegt. Dementsprechend ist es auch im Zusammenhang mit pädagogischem Spielzeug unglaublich wichtig, die verschiedenen Artikel (und Herausforderungen) miteinander zu vergleichen. Nur dann kann gewährleistet werden, dass die gestellte Aufgabe auch zum Entwicklungsstand des Kindes passt. Eine Unter- oder Überforderung könnte sich unweigerlich auf das Verhältnis zwischen Kind und spielerischem Lernen auswirken. Erweist sich das gewählte Holzspielzeug zum Beispiel als „zu leicht lösbar“ schwindet schnell das Interesse. Ist die Aufgabe hingegen zu schwer, stellt sich in vielen Fällen eine Frustration ein.
Pädagogisches Spielzeug im Alltag
Im Zusammenhang mit dieser besonderen Form von Spielzeug gilt es immer, eine bestimmte Aufgabe zu lösen. Dass dies nicht immer leicht und auf Anhieb zu bewältigen sein muss, versteht sich von selbst. Sollte ein Kind noch nicht mit dieser besonderen Form von Spielzeug in Kontakt gekommen sein, ist es durchaus realistisch, dass das Nichtbewältigen einer Aufgabe für Frustration sorgt. Im Umgang mit pädagogischer Freizeitbeschäftigung stellt daher -gerade zu Beginn- die Bestätigung einen wesentlichen Faktor dar. Bestärken Sie Ihr Kind in der zu bewältigenden Aufgabe und helfen Sie ihm dabei, zu erkennen, dass Rückschläge normal sind. Der Effekt: pädagogisches Spielzeug wirkt auch auf psychologischer Ebene! Das Kind erkennt, dass es sich auszahlt, sich einer Aufgabe konzentriert zu widmen, um besser zu werden. Aufgrund der weitreichenden Erfolge des Spielzeugs kommt dieses schon lange nicht mehr nur im privaten Bereich, sondern auch in der Kinderbetreuung zum Einsatz. Mit seiner Hilfe kann übrigens auch etwaiger Förderungsbedarf erkannt werden.